BEN HURST, SOZIALAKTIVIST
Als Leiter der Förderung und Schulung bei der Good Lad Initiative befasst sich Ben Hurst bei seiner Arbeit mit der Herausforderung üblicherweise toxischer Arten von Männlichkeit. Die Organisation konzentriert sich auf die Gleichstellung der Geschlechter und arbeitet mit Männern aller Altersgruppen. „Der größte Teil meiner Arbeit besteht darin, bei schwierigen Gespräche zu helfen", sagt er. Der gebürtige Londoner lebt in Ilford, wo er nur ein paar Straßen entfernt von Familie und Freunden aufwuchs. „Es ist nicht der glamouröseste aller Orte", gibt Ben zu. „Aber es war schön, das Gefühl zu haben, in einer echten Gemeinschaft zu leben."

Woran arbeiten Sie im Moment?
„Ich habe bald einen TEDx-Vortrag mit meinem Freund Jamie Windust. Wir werden uns unter anderem über die falschen Vorstellungen unterhalten, die uns bei unserer Arbeit umgeben. Ich veröffentliche auch einen Podcast mit dem Titel Climate Curious mit TEDx London. Also, wenn Sie so sind wie ich und nichts über den Klimawandel wissen, lohnt es sich, einzuschalten!"

Worauf freuen Sie sich im nächsten Jahr?
„Ich freue mich wirklich darauf, meine Freunde zu sehen – ohne großartig darüber nachdenken zu müssen. Ich hoffe auch, dass wir bei Festivals wieder Musik hören können. Ich weiß, dass sich die Landschaft für Menschen der Kreativbranche so drastisch verändert hat, deshalb hoffe ich wirklich, dass die Industrie wieder auf die Beine kommt!"

Wie hat 2020 die Art und Weise verändert, wie Sie sich kleiden?
„Komfort ist von entscheidender Bedeutung. Bei mir dreht sich jetzt alles um Jogginghosen und Morgenmäntel – aber natürlich mit Stil!"

Wie sieht eine bessere Zukunft für Sie aus?
„Sie sieht aus wie eine Welt, in der wir Gespräche über Rasse, Klasse, Geschlecht, Sexualität, Klimawandel und alle anderen Dinge führen, die jeden von uns jeden Tag beeinflussen. Und es scheint nicht allzu abwegig zu sein – immer mehr Menschen beginnen jeden Tag, sich auf diese Gespräche einzulassen."

ALFIE NICKERSON, BIODYNAMISCHER LANDWIRT & GÄRTNER
Alfie ist ein biodynamischer Landwirt – das bedeutet, dass er mit dem Mondzyklus arbeitet, um seine Pflanzen nicht dem Einfluss von Düngemittel oder Pestiziden auszusetzen. Aktuell verbringt er seine Zeit in London – wo er seit sechs Jahren als Gärtner arbeitet – und Norfolk. Es ist jedoch die Küstenstadt in East Anglia, in der er sich richtig Zuhause fühlt. „Ich war schon immer daran interessiert, die Küste von Nord-Norfolk zu erkunden", sagt Alfie. „Ich bin lieber hier als im Urlaub in der Karibik."

Woran arbeiten Sie im Moment?
„Am Aufbau einer biodynamischen Blumenfarm, Burntfen Flowers, an dem ich schon vor dem Lockdown gearbeitet habe. Ich bin hauptsächlich dabei, sie für das nächste Jahr vorzubereiten, deshalb habe ich Tausende von Zwiebeln gepflanzt, die ich zum Frühlingsbeginn verkaufen kann."

Wie können wir alle im Geiste des Gebens in dieser Saison – und darüber hinaus – Gutes tun und etwas zurückgeben?
„Ich denke, wir beginnen langsam damit, die Schäden auf der Erde durch kommerzielle Landwirtschaft zu erkennen und ich glaube, dass wir alle zusammenkommen können, um lokale Unternehmen zu unterstützen – davon wird auch die Welt profitieren, in der wir leben."

Worauf freuen Sie sich im nächsten Jahr?
„Darauf, die Gärten zu besichtigen. Das hätte ich bereits gerne in diesem Jahr getan. Ich freue mich auch darauf, Burntfen Flowers zu erweitern und zu versuchen, viele verschiedene Blumen und Gemüsearten anzubauen und meine Kenntnisse im Gartenbau zu erweitern."

Dieses Jahr war aus vielen Gründen eine Herausforderung. Was würden Sie anderen raten, die es Ihnen gleichtun wollen?
„Es geht darum, sich die Zeit zu nehmen. Die meisten Menschen möchten mehr Zeit im Freien verbringen und versuchen, Gemüse und Blumen anzubauen, ihnen fehlt jedoch nach einem Arbeitstag oft die Lust dazu. Ich glaube, dieses Jahr haben es viele Leute geschafft. Es ist also wichtig, dass man nicht aufgibt!"

Wie hat 2020 die Art und Weise verändert, wie Sie sich kleiden?
„Mein Stil hat sich nicht verändert. Die meisten meiner Kleider werden nach ein paar Wochen völlig unkenntlich, deshalb versuche ich, sie so lange wie möglich zu behalten."